Mikroskopisch kleine Organismen (Mikroorganismen), die überall in der Luft, auf der Erde und im Wasser verbreitet sind. Ihre unterschiedlichen Gattungen zersetzen organische Substanzen in ihre Bestandteile oder erstellen aus anorganischen Stoffen neue Verbindungen. Bakterien haben eine große Bedeutung für die Selbstreinigungskraft der Gewässer und werden vom Menschen gezielt eingesetzt, z. B. in der biologischen Stufe der Abwasserreinigung (Belebungsverfahren) zum Abbau von Wasserinhaltsstoffen. Bakterien zerlegen organische Substanzen in ihre Grundbausteine (Kohlenstoff, Phosphor, Stickstoff). Dabei wird Stickstoff in die Atmosphäre abgegeben, Kohlenstoff und Phosphor lagern sich beim Klärprozess im Schlamm am Beckenboden ab.

Untersuchungsverfahren zur Feststellung des Bakteriengehalts in einer Wasserprobe. Sie dient dazu, den Ausbruch bzw. die Verbreitung durch Wasser übertragbarer Krankheiten zu vermeiden.

Belebtschlamm wird im Belebungsbecken einer Kläranlage gebildet und besteht in erster Linie aus ein- oder mehrzelligen Kleinlebewesen (wie z. B. Bakterien, Pilzen oder Rädertierchen). Die Mikroorganismen bauen die im Abwasser vorhandenen organischen Substanzen, wie z. B.  gelöste Kohlenstoffe, Phosphor– und Stickstoffverbindungen, ab.

Anlage in einer Kläranlage für das Belebungsverfahren.

Bei diesem Verfahren der biologischen Abwasserreinigung wird das Abwasser mithilfe spezieller Bakterien gereinigt. Die ernähren sich von Abwasserinhaltsstoffen. Damit die Bakterien ihre Arbeit optimal erledigen können, führt man den Belebungsbecken zum Teil Sauerstoff zu.
Das Abwasser-Bakteriengemisch gelangt anschließend in die Nachklärbecken, wo sich die Mikroorganismen als sogenannter Belebtschlamm am Boden absetzen. Ein Teil wird zum Einlauf des Belebungsbeckens zurückgepumpt und reichert dort das neu zugeführte Abwasser mit Bakterien an. Zurück bleibt das Reinwasser, das je nach Bedarf weiter behandelt wird (dritte Reinigungsstufe). Der nicht rückgeführte Schlamm wird im Schlammfaulungsverfahren weiter behandelt und kann zur Gewinnung von Faulgas genutzt werden.

Bezeichnung von Wasser unterschiedlicher Qualitäten, das in Industrie, Landwirtschaft oder Gewerbe eingesetzt wird. Dabei kann es sich auch um Trinkwasser handeln.

Die biologische Abbaubarkeit gibt Auskunft darüber, inwieweit eine Substanz durch Mikroorganismen oder deren Enzyme zersetzt (abgebaut) werden kann. In der biologischen Abwasserreinigung einer Kläranlage wird versucht, alle biologisch abbaubaren Stoffe zu zersetzen und damit aus dem Abwasser zu entfernen.

Reinigungsstufe in Kläranlagen, bei der im Abwasser gelöste, organische Inhaltsstoffe mithilfe von Bakterien, Pilzen, Hefen und anderen Lebewesen abgebaut und damit aus dem Wasser entfernt werden. Eingesetzt werden u. a. das Tropfkörperverfahren sowie das Belebungsverfahren.

Die biologische Selbstreinigung findet im Boden und in Gewässern statt. Es ist die Fähigkeit von Boden- und Gewässerorganismen, bestimmte organische Belastungen abzubauen.

organische Substanz in lebenden, toten oder zersetzten Organismen

Blei (chem. Pb) ist ein Schwermetall. Blei wurde bis 1973 gelegentlich in der Trinkwasserinstallation verwendet. Die Aufnahme über einen längeren Zeitraum führt bei Menschen zu schweren gesundheitlichen Schäden. Daher gibt es für dieses Schwermetall in der Trinkwasserverordnung strenge Grenzwerte. Verantwortlich für die Trinkwasserinstallation im Haus ist der Eigentümer. Fragen zu Blei beantworten das zuständige Gesundheitsamt, die Verbraucherzentralen oder das örtliche Wasserversorgungsunternehmen.

Mit Meerwasser vermischtes Süßwasser, wie es z. B. in Flussmündungen vorkommt.

Brunnen sind Anlagen, die der Trinkwassergewinnung dienen. Das Wasser wird mithilfe der Brunnen aus dem Grundwasser gefördert. Dazu werden Rohre in den Boden eingelassen, die bis in die Wasser führende Schicht reichen. Mittels Pumpen oder durch natürlichen Druck wird das Wasser an die Oberfläche befördert. Man unterscheidet Brunnen nach ihrer Herstellungsart in Horizontal- und Vertikalbrunnen.

Der BSB5-Gehalt gibt an, welche Sauerstoffmenge (mg/l) Bakterien und andere Kleinstlebewesen in einer Wasserprobe innerhalb von fünf Tagen (bei 20 °C) verbrauchen, um die Wasserinhaltsstoffe mithilfe von Sauerstoff (aerob) abzubauen. Er erteilt Auskunft über die organische Belastung eines Gewässers.