Gebühren werden durch Körperschaften öffentlichen Rechts (z. B. Verbände) für die Benutzung ihrer öffentlichen Einrichtungen erhoben, wenn diese Einrichtungen, wie z. B. die öffentliche Wasserversorgung oder Abwasseranlagen, dem Vorteil einzelner Personen oder Gruppen dienen. Im Gegensatz zu Steuern sind Gebühren direkte Gegenleistungen für die Inanspruchnahme öffentlicher Leistungen.

Natürliche erdgeschichtliche Bedingungen, z. B. Aufbau der Erdschichten, der Erdoberfläche und Gesteinszusammensetzungen.

Oberbegriff für alle Wasseransammlungen auf und unter der Erdoberfläche. Im Besonderen zählen dazu Seen, Flüsse und Bäche.

Die Gewässergüte ist die frühere Bezeichnung für die Qualität von Oberflächengewässern. Sie wurde in vier Güteklassen mit drei Zwischenstufen von „unbelastet“ bis „übermäßig verschmutzt“ unterteilt. Mit Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie im Jahr 2000 wird die Qualität der Oberflächengewässer nach dem guten ökologischen und guten chemischen Zustand beurteilt.

Die Gewässerkunde ist als Teil der Hydrologie diejenige Wissenschaft, die sich mit den Gewässern und den Eigenschaften eines Gewässers als Bestandteil des Wasserkreislaufs befasst.

Gewässer werden verschiedenartig genutzt: z. B. für die Trinkwasserversorgung, die Fischerei, die Schifffahrt, die Landwirtschaft aber auch für Erholung, Freizeit und Gesundheit. Innerhalb des Wasserkreislaufs werden die Selbstreinigungskräfte natürlicher Gewässer genutzt.

Auf der Grundlage eines nach biologischen und landschaftspflegerischen Gesichtspunkten erstellten Gewässerpflegeplans werden Gewässer, deren Ufer sowie die Überschwemmungsflächen gestaltet und instand gehalten.

Die Gewässerqualität in der Bundesrepublik Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren stetig verbessert. Um die Gewässer vor dem Eintrag von Nährstoffen aus den Abwässern zu schützen, haben die Kläranlagenbetreiber erheblich in den Ausbau ihrer Anlagen investiert. Dadurch ist der Eintrag von Phosphor und Stickstoff in die Gewässer deutlich zurückgegangen. Als Hauptverursacher der nach wie vor hohen Belastung unserer Gewässer mit Phosphor und Stickstoff gilt die Landwirtschaft. Eine Trendumkehr der Gewässerbelastung ist hier bisher nicht erkennbar und bedarf weiterer Anstrengungen.

Der Gewässerschutz beinhaltet Maßnahmen, die unsere Gewässer und den damit verbundenen Lebensraum vor nachteiligen Veränderungen schützen. Er dient dem Umweltschutz und ist damit Aufgabe der Gesellschaft. Die Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland setzen sich aktiv für den Gewässerschutz ein. Maßnahmen zum Schutz der Gewässer sind

Schutz vor zu starker Entnahme von Wasser,
Schutz vor Verunreinigung durch kommunale, gewerbliche, industrielle und landwirtschaftliche Abwässer,
Maßnahmen zur Verbesserung der Selbstreinigung des Wassers,
Schutz bei Baumaßnahmen im Uferbereich und
Maßnahmen zur Erhaltung der natürlichen Gegebenheiten (Biotope)

Der Grenzwert ist ein gesetzlich vorgeschriebener Wert, der eingehalten bzw. nicht überschritten werden darf. Die Trinkwasserverordnung benennt z. B. die Grenzwerte für die Inhaltsstoffe unseres Trinkwassers.

Bezeichnung für die Verbindungsleitung vom häuslichen Abwassersystem zum öffentlichen Kanalsystem.

Bezeichnung für alle Dränage-Anlagen zum Sammeln, Ableiten und Beseitigen der Dach- und Abwässer eines Grundstücks.

Grundwasser entsteht durch in den Boden versickernde Niederschläge und ist damit ein Teil des natürlichen Wasserkreislaufs. Es füllt die unterirdischen Bodenporen und Hohlräume zusammenhängend aus. Das Grundwasser fließt dort in der Regel in einem natürlichen Gefälle einem Oberflächengewässer zu oder tritt als Quelle oberirdisch aus. Grundwasserführende Bodenschichten heißen Grundwasserleiter. Der Grundwasserleiter ist nach unten durch eine wasserundurchlässige Bodenschicht begrenzt – z. B. Ton. Im Grundwasserleiter sammelt sich der versickernde Niederschlag. Die Versickerung durch verschiedene Bodenschichten kann mehrere Monate bis Jahre dauern. Dadurch wird das Wasser auf natürliche Weise gereinigt, bevor es als Rohwasser für die Wassergewinnung zur Verfügung steht.

Grundwasseranreicherung bezeichnet das künstliche „Erzeugen“ von Grundwasser durch Einleitung von Oberflächenwasser auf Versickerungsflächen. Von dort sickert das Oberflächenwasser dem Grundwasser zu (versickern).

Grundwasserführende Schichten werden Grundwasserleiter genannt. In ihm füllt das Wasser die unterirdischen Hohlräume zusammenhängend aus. Durch eine undurchlässige Schicht (z. B. Gestein, Ton) wird der Grundwasserleiter nach unten begrenzt. Die obere Begrenzung heißt Grundwasseroberfläche oder Grundwasserspiegel.

Der Grundwasserschutz beinhaltet Maßnahmen zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Grundwasserqualität sowie zur nachhaltigen Nutzung des Grundwassers.

Die obere Begrenzung eines Grundwasserleiters ist der Grundwasserspiegel. Bei einer Bohrung in den Untergrund beginnt hier das Grundwasser.

Höhe des Grundwasserspiegels im Verhältnis zu einem Vergleichspunkt (z. B. amtlich festgelegter Höhenfestpunkt).

Im Boden fließt das Grundwasser auf verschiedenen Ebenen, die abhängig von der Durchlässigkeit der wasserleitenden Gesteinsschichten sind. Jede Ebene ist ein Grundwasserleiter und wird als Stockwerk bezeichnet.