Europäische Verordnung über die Anforderungen zur Beschaffenheit des Trinkwassers
Entnahme (z. B. über Brunnen) von grundstückseigenem Grund- und Oberflächenwasser zu Betriebswasserzwecken
Der Einwohnerwert ist die Summe aus Einwohnerzahl und Einwohnergleichwert.
Gebietsbegrenzung durch oberirdische bzw. unterirdische Wasserscheiden. Aus diesem Gebiet fließt das Wasser einem bestimmten Ort zu.
Eisen (chem. Fe) ist das wichtigste Schwermetall und spielt eine große Rolle im Stoffwechsel aller Lebewesen. Es kommt in Form von Eisenionen oder in Verbindungen mit anderen Stoffen sowohl im Grundwasser als auch im Quellwasser und Oberflächenwasser vor. Eisenhaltiges Wasser kann bei Luftzufuhr Wasserleitungen zusetzen und ist maßgeblich an der Eutrophierung beteiligt. Bei der Trinkwasseraufbereitung wird die Anzahl der Eisenionen durch das Verfahren der Enteisenung reduziert.
EisenIIIchlorid ist eine Verbindung aus Chlor und Eisen, die bei der mechanischen und chemischen Abwasserreinigung verwendet wird.
Die Elektrodialyse ist ein in der Trinkwasseraufbereitung eingesetztes Verfahren zur Entfernung von Salzen aus dem Rohwasser.
Entfernen von Stoffen aus chemischen Verbindungen oder Lösungen
Bezeichnung für das Entweichen von Stoffen in die Umwelt. Dabei kann es sich um feste, flüssige oder gasförmige Stoffe handeln, aber auch um Geräusche, Erschütterungen oder Strahlen wie z. B. Radioaktivität oder Wärme.
Der Emscherbrunnen ist ein Absetzbecken zur mechanischen Abwasserreinigung und Schlammfaulraum.
In einem Blockheizkraftwerk wird das in einer Kläranlage erzeugte Faulgas verbrannt und zum Antrieb eines Generators genutzt. Die erzeugte Wärme und elektrische Energie können innerhalb der Kläranlage u. a. zur Gebäudeheizung, Erwärmung des Klärschlamms und dem Betrieb von Pumpen verwendet werden. Da ein Blockheizkraftwerk sowohl die elektrische Energie als auch die Abwärme nutzt, arbeitet es mit einem hohen Wirkungsgrad.
Eisen ist in vielen Gewässern von Natur aus enthalten und wird aus ästhetischen Gründen (Rotfärbung, Rostbildung) aus dem Wasser entfernt. Dazu dient die sogenannte „Enteisenung“, bei der das Rohwasser durch Düsen gespritzt und fein zerstäubt wird. So verbindet sich der Sauerstoff aus der Luft mit dem im Wasser gelösten Eisen (Oxidation). Dabei bilden sich Flocken, die in sandgefüllten Becken und Behältern aus dem Rohwasser ausgefiltert werden. Nach dem gleichen Prinzip lässt sich auch Mangan aus dem Rohwasser entfernen (Entmanganung).
Verfahren zur Elimination von Calcium– und Magnesium-Ionen aus dem Trinkwasser, um die Wasserhärte zu reduzieren.
Bei der Entkeimung werden Bakterien durch den Einsatz von Chlor, Ozon, UV-Bestrahlung oder anderen Verfahren aus dem Rohwasser entfernt.
Entfernen von Luft aus dem Rohrnetz oder Behältern
Entfernen störender Manganionen aus dem Rohwasser (vgl. auch Enteisenung)
Bei der Entsalzung werden gelöste Ionenverbindungen aus dem Rohwasser entfernt. Dies geschieht durch Ionenaustausch, Umkehrosmose oder Elektrodialyse.
Entfernen von umweltschädlichen Schwefelverbindungen (z. B. Schwefelwasserstoff). Diese können sich natürlicherweise im Rohwasser befinden und werden bei der Trinkwasseraufbereitung entfernt, da sie den Geruch und Geschmack des Wassers beeinträchtigen.
Verfahren zur Optimierung des pH-Wertes bei der Trinkwasseraufbereitung durch Belüftung, Filtration oder mithilfe von Calciumcarbonat (Calcit-Sättigung). Ziel der Entsäuerung ist es, die Neigung des Wassers, in Trinkwasserrohren Korrosion zu verursachen, zu verringern.
Sammelbezeichnung für die Abwasserkanäle und -leitungen
Bezeichnung für die in Wasser mit alkalischer Reaktion löslichen Oxide der Erdalkalimetalle wie Calcium– und Magnesiumionen. Sie bilden die Wasserhärte.
offener Faulbehälter zur anaeroben Stabilisierung von Klärschlamm
Die erste Reinigungsstufe nennt man die mechanische Reinigungsstufe einer Kläranlage.
Starke Anreicherung eines Gewässers mit Nährstoffen. Dazu zählen besonders Phosphor– und Stickstoffverbindungen aus häuslichen, landwirtschaftlichen und industriellen Abwässern. Die Eutrophierung bewirkt ein starkes Algenwachstum und damit verbunden einen hohen Sauerstoffverbrauch sowie die Entwicklung von Faulgas. Dies kann zum Absterben anderer Organismen wie z. B. der Fische führen. Im letzten Stadium kippt das Gewässer um, die meisten Lebewesen sterben. Das Wort Eutrophierung kommt vom griechischen „Eutroph“, was „gut ernährt“ bedeutet.