Kalium (chem. K) ist ein sehr reaktionsfähiges Alkalimetall und tritt nur in chemischen Verbindungen auf. Es ist für alle Lebewesen ein wichtiger Mineralstoff und in Form von Kaliumchlorid und -sulfat als Düngemittel von Bedeutung.
Kaliumpermanganat (chem. KmnO4) sind dunkelrote Kristalle, die bei der Trinkwasseraufbereitung zur Oxidation von unerwünschten Wasserinhaltsstoffen verwendet (Enteisenung oder Entmanganung) werden.
Kalk besteht aus Calciumverbindungen und kommt in der Natur aufgrund tierischer und mineralischer Ablagerungen z. B. als Kalkstein, in Muschelschalen und Kreide vor. Die im Wasser enthaltene Kohlensäure löst die im Boden vorhandenen Calciumverbindungen auf. Das entstehende Calciumhydrogencarbonat führt zur Wasserhärte.
Ablagerung der im Wasser vorhandenen Bicarbonate (gelöster Kalk im Wasser).
1. Künstlich angelegte Wasserstraße zwischen zwei Flüssen, Seen oder Meeren.
2. Künstlich angelegter Wasserlauf zur Be- oder Entwässerung.
Leitungsnetz zur Sammlung und Ableitung von Abwasser. Man unterscheidet zwischen Misch- und Trennkanalisation, abhängig davon, ob Schmutz- und Niederschlagswasser gemeinsam oder getrennt abgeleitet werden.
Videosystem zur Überprüfung der Rohrleitungen auf Schäden.
Kanalnetz bezeichnet die Gesamtheit der Kanäle, Abwasserdruckleitungen und zugehörigen Bauwerke (z. B. Kläranlagen) in einem Entwässerungsgebiet.
Überprüfung von Kanälen auf Funktionstüchtigkeit.
Metallsuchgerät zum Aufspüren von Armaturen und Abdeckkappen in der Erde.
Bezeichnung für einen Mikroorganismus.
Kieselsäure ist eine Verbindung des Siliciums (Sauerstoffsäure) und in nahezu allen Wässern vorhanden. Für den Menschen ist Kieselsäure ein wichtiger Baustoff für gesunde Haut, Haare und Fingernägel. Silicium gehört zu den essenziellen Spurenelementen.
Bezeichnung für eine Einrichtung, in der Industrie- und Haushaltsabwässer gereinigt werden. In der Regel erfolgt die Abwasserreinigung in vier Stufen. In der mechanischen Reinigungsstufe werden in Rechen, Sandfang und Absetzbecken grobe und frei schwebende Feststoffe aus dem Wasser abgebaut. Im Wasser gelöste Inhaltsstoffe werden in der biologischen Reinigungsstufe durch das Tropfkörper- und/oder das Belebungsverfahren abgebaut. In der dritten Reinigungsstufe werden in erster Linie spezielle Phosphate und Nitrate aus dem Wasser entfernt. Die vierte Reinigungsstufe ist die Filtration: In dieser Phase werden dem Wasser mithilfe besonderer Verfahren wie Fällung, Flockung, Ionenaustauschverfahren, Umkehrosmose etc. weitere Partikel und Stoffe entzogen.
Bei der mechanischen und biologischen Abwasserreinigung sinken ungelöste Schmutzstoffe zum Beckenboden. Dieser Klärschlamm setzt sich hauptsächlich aus organischen Stoffen der menschlichen Darmflora zusammen.
Der im Vorklärbecken anfallende Klärschlamm wird zur weiteren Behandlung in den Faulturm gepumpt. Den im Nachklärbecken der biologischen Reinigungsstufe anfallenden Klärschlamm teilt man auf. Ein Teil fließt ebenfalls zum Faulturm. Der Rest wird in den Belebungsbeckeneinlauf zurückgepumpt. Dort wird er dem neu ins Becken fließenden Abwasser beigemischt. Das verbessert die biologischen Prozesse in der Kläranlage.
Nach dem Ausfaulen des Klärschlamms im Faulturm kann dieser als wertvoller Dünger eingesetzt werden, sofern das Abwasser nicht mit schwer abbaubaren Stoffen belastet war.
Kohlendioxid (chem.CO2) ist ein Gas, das Bestandteil der Luft ist. Es entsteht durch die Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Verbindungen wie Holz, Kohle, Erdöl und Erdgas sowie durch die Zersetzung organischer Materialien – etwa Pflanzen. Wird es durch Wasser aus der Luft oder dem Boden gelöst, entsteht Kohlensäure.
Kohlensäure ist ein natürlicher Bestandteil des Wassers und beispielsweise charakteristisch für viele Mineral- und Tafelwässer. Kohlensäure ist eine schwache Säure, die entsteht, wenn gasförmiges Kohlendioxid in Wasser gelöst wird. Dies geschieht z. B. im Boden. Hier ist durch biologische Abbauprozesse oft Kohlendioxid vorhanden, das sich mit dem Grundwasser verbindet.
Kohlenwasserstoffe sind aus Kohlenstoff und Wasserstoff aufgebaute chemische Verbindungen, die hauptsächlich in Mineralöl und Erdgas vorkommen. Unterschieden werden aromatische (z. B. Benzol) und chlorierte Kohlenwasserstoffe (Lösemittel).
Kondenswasser ist Wasser, das durch Kondensation entsteht. Dabei tritt Wasserdampf vom gasförmigen wieder in den flüssigen Zustand über. Das entstehende Wasser schlägt sich als Kondenswasser nieder.
Verseuchung durch schädliche und besonders durch radioaktive Stoffe.
Der Kontrollgang oder –stollen ist ein begehbarer Schacht z. B. in Staumauern. Er wird zur Kontrolle, Wartungsunterstützung und zum Anbringen von Messeinrichtungen etc. genutzt.
Begrenzte Öffnung (verkleinerte Baugrube) zur inneren Untersuchung oder für Arbeiten (z. B. des Rohrnetzes).
Korrosion bezeichnet chemische Veränderungen von Materialoberflächen (insbesondere Metallen) mit einer Verminderung der Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen oder chemischen Belastungen. Rost ist wohl die bekannteste Form von Korrosion.
Trinkwasserinstallation im Haus bis zum Hauswasserzähler.
Kupfer (chem. Cu) ist ein gut wärmeleitendes Schwermetall mit sehr guter elektrischer Leitfähigkeit. Es zählt zu den lebenswichtigen Spurenelementen für Pflanzen, Tiere und Menschen und wird häufig als Rohrleitungsmaterial in der Trinkwasserinstallation eingesetzt. Zum Schutz der Säuglinge, die empfindlich auf überhöhte Kupferwerte im Trinkwasser reagieren, gibt es in der Trinkwasserverordnung strenge Grenz- und Vorsorgewerte.
Kühlwasser ist im Allgemeinen unverschmutztes Wasser, das eine Anlage oder ein Gerät durchströmt, dabei Wärmeenergie aufnimmt und diese aus der Anlage entfernt. Fast die Hälfte der Industrieabwässer besteht aus Kühlwasser. Die durch Kühlwassereinleitungen entstehende Aufwärmung der Gewässer kann Folgen für den Sauerstoffgehalt sowie für die tierische und pflanzliche Besiedlung haben. Deshalb wird in Wärmelastplänen die Kühlkapazität der Flüsse festgelegt. Durch Rückkühlanlagen, z. B. Kühltürme oder Kühlteiche, kann die thermische Belastung der Gewässer vermindert werden.
Von einer „künstlichen Grundwasseranreicherung“ spricht man, wenn das Versorgungsunternehmen aufbereitetes Fluss- oder Seewasser in eigens angelegten Versickerungsfeldern versickern lässt. Damit wird die örtlich nutzbare Grundwassermenge erhöht bzw. der Grundwasserspiegel ausgeglichen. Durch die Bodenpassage, die Monate bis Jahre dauern kann, wird das Wasser auf natürliche Weise gereinigt, bevor es als Rohwasser gefördert wird.