Tafelwasser ist im Gegensatz zu natürlichem Mineralwasser kein Naturprodukt, sondern ein hergestelltes Produkt, das meist aus Trinkwasser als Grundsubstanz und weiteren Zutaten besteht, zum Beispiel Meerwasser, Sole, Mineralstoffen und Kohlensäure. Es bedarf keiner amtlichen Anerkennung. Hinweise auf eine bestimmte geografische Herkunft und Angaben über die chemische Zusammensetzung sind nicht erlaubt. Tafelwasser kann an jedem beliebigen Ort hergestellt und abgefüllt werden. Es darf in Kanistern, Fässern oder Schläuchen gelagert werden. Im Namen des Tafelwassers darf weder der Begriff „natürlich“ enthalten sein, noch darf es einen Brunnen- oder Quellnamen tragen. Es unterliegt der Mineral- und Tafelwasserverordnung.

Der „Tag des Wassers“ ist ein weltweiter, auf Initiative der Vereinten Nationen (UN) etablierter Tag (22. März eines Jahres), an dem mit unterschiedlichen Aktionen auf Fragen und Probleme rund um das „Wasser“ aufmerksam gemacht werden soll.

Stauanlage, die einen meist natürlichen Wasserlauf (Fluss oder See) in einem Tal absperrt und einen Stauraum bildet. Die Anlage kann den Talquerschnitt ganz oder teilweise absperren. Eine Talsperre besteht aus Schleusen, dem Stauraum und den erforderlichen Betriebsanlagen. Sie dient häufig der Trinkwassergewinnung und wird vor allem dort gebaut, wo es keine ausreichenden Grundwasservorkommen gibt.

Die technische Gewässeraufsicht gehört zum Aufgabenbereich der Wasserwirtschaft. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der kontinuierlichen Zustandserfassung von Bächen, Flüssen, Seen sowie des Grundwassers.

Tiefbehälter sind künstliche Trinkwasserbehälter. Sie dienen wie die Hochbehälter der Mengenregulierung des Trinkwassers in einem Versorgungsgebiet, haben aber bedingt durch ihre Lage keinen Einfluss auf den Wasserdruck im Trinkwassernetz.

Zumeist gebohrte Brunnen zur Förderung von Grundwasser, auch aus großer Tiefe.

Das Trennbauwerk ist Teil der Kläranlage. Es reguliert die Wassereintrittsmengen und garantiert z. B. bei starken Regenfällen, dass jeweils nur die Wassermenge in die Kläranlage gelangt, die darin aufgenommen und gereinigt werden kann.

Bei einer Trennkanalisation werden im Gegensatz zur Mischkanalisation – in Deutschland die Regel – Schmutz- und Niederschlagswasser in zwei Kanäle abgeleitet: das Schmutzwasser zur Kläranlage, das Regenwasser in ein Gewässer. Die Reinigung des Regenwassers erfolgt in sogenannten Regenbecken durch Absetzen der Schmutzstoffe.

Trinkwasser ist für den Menschen das wichtigste Lebensmittel. Seine Herstellung und Verteilung unterliegt strengen gesetzlichen Auflagen (Trinkwasserverordnung) und Rechtsnormen (z. B. DIN 2000 „Leitsätze für die zentrale Trinkwasserversorgung“). Es muss keimarm, appetitlich, farb- und geruchlos, kühl und geschmacklich einwandfrei sein. Trinkwasser muss frei von Krankheitserregern sein und darf keine gesundheitsschädigenden Eigenschaften besitzen. Darüber hinaus darf es nur einen geringen Gehalt an gelösten Stoffen aufweisen, keine Korrosionsschäden am Leitungsnetz hervorrufen und es sollte in genügender Menge mit ausreichendem Druck zur Verfügung stehen. 99 Prozent der Bürger Deutschlands erhalten Trinkwasser über die öffentliche Wasserversorgung. Das Trinkwasser in Deutschland hat eine hervorragende Qualität.

Gewinnung von Ergebnissen über die Trinkwasserqualität durch chemische, physikalische, mikrobiologische und/oder sensorische Analyseverfahren.

Die Trinkwasseraufbereitung ist die umfasst alle Maßnahmen zur Optimierung der Trinkwasserqualität. Dazu wird gewonnenes Rohwasser verschiedenen Behandlungen unterworfen. Zur Trinkwasseraufbereitung zählen u. a. die Filtration, die Oxidation (z. B. Enteisenung, Entmanganung), die Entsäuerung, die zentrale Enthärtung, die Sedimentation und die Desinfektion. Rund 50 Prozent des in Deutschland als Rohwasser zur Trinkwassergewinnung geförderten Wassers ist qualitativ so hochwertig, dass eine Trinkwasseraufbereitung überflüssig ist. Auch ohne Aufbereitung werden die strengen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten.

Trinkwasserbehälter dienen als Speicher, die im Rahmen der Trinkwasserversorgung die Differenzen zwischen Wasserangebot und Wassernachfrage im Tagesablauf regulieren. Gleichzeitig stellen sie den im Leitungsnetz notwendigen Wasserdruck her (Hochbehälter) und halten eine Reserve für Löschwasser bereit. Unterschieden werden vor allem Hochbehälter, Tiefbehälter und Durchlaufbehälter.

Förderung von Wasser im Rahmen der Trinkwasserversorgung. Mittels Brunnen und Pumpen wird Wasser aus Grundwasser, Oberflächengewässern oder Quellen gefördert. Besondere Verfahren im Rahmen der Trinkwassergewinnung sind die Uferfiltration sowie die Grundwasseranreicherung.

Die Trinkwasserhausinstallation umfasst alle Leitungen, Armaturen und Anlagen zur Trinkwassernutzung innerhalb eines Hauses. Die Abnahmemengen werden über einen Hauswasserzähler erfasst. Arbeiten an der Trinkwasserinstallation dürfen nur von zugelassenen Installateurbetrieben durchgeführt werden. Nur so ist eine einwandfreie Trinkwasserqualität bis zum Wasserhahn zu gewährleisten. (auch: Hausinstallation / Trinkwasserinstallation)

Die Trinkwasserinstallation beginnt nach der „Wasserübergabestelle“ im Haus. Sie umfasst alle Leitungen und Armaturen zwischen der Hauptabsperrvorrichtung und dem Punkt, wo Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch entnommen wird. Die Abnahmemengen werden über einen Hauswasserzähler erfasst. Arbeiten an der Trinkwasserinstallation dürfen nur von zugelassenen Installateurbetrieben durchgeführt werden. Nur so ist eine einwandfreie Trinkwasserqualität bis zum Wasserhahn zu gewährleisten. (auch: Hausinstallation / Trinkwasserhausinstallation)

In Deutschland kostet ein Kubikmeter (1.000 Liter) Trinkwasser durchschnittlich 1,94 € – ein Liter damit nur ca. 0,2 Cent. Der Trinkwasserpreis wird stark von regionalen Gegebenheiten geprägt. So ist er z. B. in einer ländlichen Gemeinde mit geringer Anschlussdichte in der Regel höher als in einer Stadt, wo mit relativ kurzen Transportleitungen viele Kunden erreicht werden können. Auch unterschiedliche gesetzliche Vorgaben in den einzelnen Bundesländern führen zu unterschiedlichen Preisen – etwa umwelt- und baurechtliche Bestimmungen, Wasserentnahmeentgelte und Ausgleichszahlungen.
Mit den Einnahmen aus dem Trinkwasserverkauf müssen die Wasserversorgungsunternehmen alle Kosten decken, in die Instandhaltung und den Neubau von Leitungen sowie Anlagen investieren, Mitarbeiter bezahlen, Energie für den Betrieb ihrer Anlagen einkaufen und vieles mehr. Eine Subventionierung des Wasserpreises, beispielsweise durch die Kommune, ist nicht erlaubt.

Die Qualität des Trinkwassers wird durch die Trinkwasserverordnung geregelt. Sie bezieht sich auf die chemischen, biologischen und physikalischen Eigenschaften des Wassers und wird unter anderem durch die Festsetzung von Grenzwerten für bestimmte Inhaltsstoffe geregelt.

Als Trinkwasserschutzgebiet wird die Region rund um die Anlagen zur Trinkwassergewinnung (z. B. Brunnen, Quellen, Oberflächengewässer) bezeichnet. Hier gelten strenge Schutzbestimmungen, um das Wasser vor Verunreinigungen zu schützen. Die Größe eines Wasserschutzgebietes richtet sich nach den örtlichen Verhältnissen und wird von den Wasserbehörden festgesetzt. Rechtsgrundlagen für Wasserschutzgebiete sind das Wasserhaushaltsgesetz des Bundes sowie die Wassergesetze der Bundesländer. Die Trinkwasserschutzgebiete werden in Schutzzonen eingeteilt.

s. Trinkwasseranalyse

Die Trinkwasserverordnung beinhaltet die Anforderungen an die Beschaffenheit des Trinkwassers. Sie legt die Gütebedingungen für Trinkwasser fest und regelt außerdem die erforderlichen Prüfungen und Anlagenkontrollen (u. a. Zeitabstände, Untersuchungsmethoden). Die Wasserversorgungsunternehmen gewährleisten die Einhaltung der strengen Grenz- und Vorsorgewerte der Trinkwasserverordnung. Dies wird durch die Gesundheitsbehörden überwacht, denn Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel für den Menschen.

Trockenbeet ist eine veraltete Bezeichnung für Schlammentwässerungsplatz. Hier wird innerhalb einer Kläranlage der Klärschlamm zum Zwecke der natürlichen Entwässerung aufgebracht.

Das Tropfkörperverfahren findet Anwendung in der biologischen Abwasserreinigung. Dabei werden mit porösen Gesteinsbrocken gefüllte Rundbehälter mit Abwasser berieselt. Auf der Oberfläche der Steine bildet sich ein biologischer Rasen aus Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen und Hefen, die die Abwasserinhaltsstoffe abbauen.

Trübung entsteht z. B. durch anorganische, organische oder lebendige Schwebstoffe (z. B. Plankton) im Wasser und verringert seine Lichtdurchlässigkeit.