Bezeichnung für chemische Verbindungen aus Metallatomen und Nichtmetallatomen. Die Salze kommen in der Natur in großer Vielfalt vor und sind aus positiven Ionen (Kationen) und negativen Ionen (Anionen) aufgebaut. Mit Ausnahme der Ammoniumsalze (mit NH4+-Kationen) handelt es sich bei den positiven Ionen um Metall-Kationen. Die negativen Ionen sind die Anionen von Säuren. So können Salze durch Reaktion von Metallen mit anorganischen und organischen Säuren entstehen. Zahlreiche Salze sind für den Menschen lebensnotwendige Mineralstoffe, wie Calcium, Magnesium und Natrium.
Wasser mit einem Salzgehalt, der es für den menschlichen Genuss ungeeignet macht (z. B. Meerwasser).
Speicherraum ohne Abfluss
Bei Niederschlägen wird von befestigten Straßen und Plätzen Sand und Erdreich abgespült. Die abgespülten Substanzen gelangen so in die Kanalisation. Der Sandfang trennt diese Stoffe vom Abwasser durch eine deutliche Verringerung der Fließgeschwindigkeit.
Stoffe, die schwerer sind als Wasser, sinken zu Boden, um dort kontinuierlich entfernt zu werden. Der oft im gleichen Becken integrierte Fettabscheider sammelt und entfernt ungelöste Öle und Fette aus dem Abwasser.
Sauerstoff ist ein in der Atmosphäre mit ca. 20 Volumenprozent vorhandenes Gas, dessen Aufnahme für den Menschen lebensnotwendig ist. Bei der Trinkwasseraufbereitung wird Sauerstoff zur Oxidation von Eisen, Mangan und Ammonium eingesetzt, um diese Stoffe aus dem Wasser zu entfernen. Bei der Abwasserreinigung setzt man Sauerstoff (oder Luft) im Belebungsbecken zu, um eine optimale Sauerstoffversorgung der Bakterien und damit einen guten Schadstoffabbau zu erreichen. Bei der Nitrifikation in der Kläranlage wandeln Bakterien bei Sauerstoffzufuhr Ammonium zu Nitrat um, welches bei der anschließenden Denitrifikation aus dem Abwasser entfernt werden kann.
Anteil des Sauerstoffs im Wasser. Sauerstoff ist – abhängig von der Wassertemperatur – bedingt wasserlöslich. Dabei sinkt der Sauerstoffgehalt des Wassers bei zunehmender Temperatur.
Giftige Stoffe wie z. B. Schwefeldioxid und Stickoxide gelangen unter anderem durch Auto- und Industrieabgase in die Atmosphäre, lösen sich in den dort schwebenden Wassertröpfchen und fallen bei Niederschlag als Säure (saurer Regen) wieder auf die Erde.
Neben den Werten für die Wasserhärte wird das Säurebindungsvermögen (SBV-Wert) zur Kennzeichnung des Kalkgehaltes eines Gewässers herangezogen. Kalk bindet Säure in einem bestimmten Mengenverhältnis. Kalkarme und saure Gewässer reagieren infolge zu geringer Pufferkapazität (leichte Verschiebbarkeit des pH-Wertes) empfindlich auf eine Reihe von Einflüssen, z. B. auf die Verringerung des pH-Wertes durch sauren Regen. Der SBV-Wert gibt Aufschluss über die Gewässerfruchtbarkeit.
Der Schachtbrunnen dient der Wassererfassung zur Entnahme von Grundwasser. Durch eine offene Sohle tritt das Wasser in den Brunnen.
Das Schieberhaus ist ein Gebäude z. B. in einem Wasserwerk oder einer anderen Anlage der Wasserversorgung, in dem die für die Versorgungsleistungen erforderlichen Armaturen und Leitungen angebracht sind.
Ein „Schieber“ ist eine Regelarmatur. So genannte „Schieberkreuze“, die aus mehreren Schiebern bestehen, werden installiert, um z. B. Abzweigungen von Versorgungsleitungen herzustellen.
Werkzeug zur Bedienung der Schieber.
Verfahren zur Entwässerung des Klärschlamms z. B. im Schlammbecken einer Kläranlage, durch natürliche Verdunstung auf Trockenbeeten oder durch andere Trocknungsverfahren.
Raum oder Becken, in dem der Klärschlamm während des Klärprozesses anaerob (ohne Sauerstoff) stabilisiert wird.
Verfahren im Rahmen der biologischen Abwasserreinigung zur Behandlung des überschüssigen Belebtschlamms. Der Schlamm wird in sogenannten Faultürmen unter Ausschluss von Sauerstoff vergoren. Zweck der Schlammfaulung sind die Verbesserung der Schlammeigenschaften, die Verringerung des Schlammvolumens und die Gewinnung von Faulgas.
Der Schluckbrunnen ist eine Anlage zur künstlichen Grundwasseranreicherung. Dabei wird Wasser über einen Brunnen in den Untergrund geleitet.
Bezeichnung für gebrauchtes und somit verunreinigtes Wasser. Unterschieden wird Wasser aus dem häuslichen, gewerblichen, industriellen und landwirtschaftlichen Bereich. Kommunale Abwässer bestehen aus häuslichem und gewerblichem Schmutzwasser.
Teil des Kanalnetzes bei der Trennkanalisation, in dem das Schmutzwasser abgeleitet wird.
Bezeichnung für kleinste, im Wasser oder Gas verteilte Feststoffe, die aufgrund ihrer annähernd gleichen Dichte wie Wasser oder Gas darin frei schweben. Bei der Trinkwasseraufbereitung werden Schwebstoffe mittels Flockung und Filtration aus dem Rohwasser entfernt.
Flüssigkeit mit einer höheren Dichte als die des Wassers.
Schwimmstoffe sind ungelöste Stoffe, die auf der Oberfläche des Wassers schwimmen.
Sedimentation bedeutet die Absetzung/Ablagerung von festen Wasserinhaltsstoffen. Als Sedimentation bezeichnet man auch ein Verfahren bei der Trinkwasseraufbereitung, wobei das Rohwasser langsam durch ein Absetzbecken geleitet wird, sodass die darin enthaltenen Feststoffe durch die Schwerkraft sinken und sich am Boden absetzen können.
Die Selbstreinigungskraft drückt die Fähigkeit von Gewässern aus, sich selbst zu reinigen. Im Wasser lebende Mikroorganismen bauen organische Verbindungen unter Verbrauch von Sauerstoff ab. Verfügt ein Gewässer über zu wenig Sauerstoff oder ist die Schadstoffmenge zu hoch, reicht die Selbstreinigungskraft nicht aus. Das Gewässer kippt um.
Definierte Fläche, auf der Sickerwasser zum Versickern gebracht wird.
Bezeichnung für Niederschlags- bzw. Oberflächenwasser, das im Boden versickert und das Grundwasser bildet. Die dabei durchlaufenen Gesteinsschichten beeinflussen die Reinheit des Wassers sowie den Gehalt an Mineralien und Spurenelementen.
Einrichtung bei der Trinkwasseraufbereitung zur Elimination von Schwebstoffen.
Die Siedlungswasserwirtschaft ist Teil der Wasserwirtschaft, das heißt der planmäßigen Bewirtschaftung des Wasservorrats. Sie umfasst den gesamten Wasserkreislauf in besiedelten Gebieten. Dazu zählen die ingenieurtechnischen Bereiche der Trinkwasserversorgung sowie der Abwasserentsorgung, des Gewässerschutzes, der Abfallwirtschaft und des Bodenschutzes.
Bezeichnung für im Wasser enthaltene Feststoffe wie Sand oder Kies. Da sie eine größere Dichte als Wasser haben, sinken sie zu Boden und können relativ leicht aus dem Wasser entfernt werden.
Anschlussarmatur, mit deren Hilfe Wasser aus einem Unterflurhydranten und damit dem Trinkwassernetz entnommen wird.
Anlagen zum gesteuerten Stauen eines Gewässers, z. B. Talsperren, Wehre, Teilabschnitte von Wasserkraftwerken oder Schleusen.
Kanalstrecke zur Zwischenspeicherung von Abwasser bei Mischwasserabfluss
Steigleitung ist eine senkrecht hochsteigende Rohrleitung z. B. innerhalb eines Gebäudes.
Stickstoff (chem. N) ist ein gasförmiges Element. Mit rund 78 Prozent größter Bestandteil der Luft. Das Element hat eine besondere Bedeutung als Pflanzennährstoff und ist Bestandteil von Handelsdüngern. Stickstoffverbindungen sind im entscheidenden Maß an einer Überdüngung der Gewässer beteiligt (Eutrophierung). Bei der Abwasserreinigung legt man besonderen Wert auf die Entfernung stickstoffhaltiger Verbindungen Nitrat, Nitrit und Ammonium.
Gesamtheit der chemischen Vorgänge im Rahmen der Stoffaufnahme (Ernährung), -umsetzung und -abgabe im Körper aller Lebewesen.
Substrat ist in der Abwasserreinigung die Bezeichnung für organische Substanzen, die als Nahrungsgrundlage für Bakterien dienen.
Schwefelverbindungen, die z. B. als Calciumsulfat (Gips) in der Natur häufig vorkommen. Vom Wasser gelöster Gips, der maßgeblich ist für die Wasserhärte, ergibt den Sulfatgehalt des natürlichen Grundwassers.
Suspension bezeichnet eine Flüssigkeit, in der feinkörnige Festkörper aufgeschlämmt sind.
Süßwasser ist Wasser mit geringem Salzgehalt (unter 5 ‰), das im Gegensatz zu Salzwasser für den Menschen genießbar ist. Es kommt als Niederschlags-, Oberflächen- und Grundwasser vor.
Bezeichnung für chemische Verbindungen, die in wässrigen Lösungen positiv geladene Wasserstoffionen abgeben, z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Kohlensäure.